Der Weg ist das Wanderziel: Diese
spannenden Themenwege begeistern Bahnfans, Naturliebhaber und jene, die gerne auf den Spuren der Vergangenheit wandeln.
«Vorzuglich» wandern im
Kandertal
Auf der Lötschberger Nordrampe kommen
Eisenbahn-Begeisterte und Naturnarren gleichermassen zum Zug: Die neunzehn Kilometer lange und im Sommer wiedereröffnete Wanderroute durch das idyllische Kandertal bietet nicht nur malerische
Aussichten: 34 neue Informationstafeln verraten interessante Anekdoten über den Zugverkehr und die Lötschberg-Bergstrecke. Von Zeit zu Zeit geben die Baumkronen den Blick auf imposante
Viadukte und Kehrtunnel frei, der Gross und Klein in Staunen versetzt. Wer neben dem Wissenshunger auch das Bauchknurren stillen möchte, verköstigt sich an verschiedenen Grillstellen, am Blausee
oder im «Tropenhaus Frutigen».

Tipp: Die etwas mehr als fünfstündige Wanderung kann an mehreren Abschnitten abgekürzt oder mit dem Lötschberger Panoramaweg und der Lötschberger Südrampe kombiniert werden. Am 29. August und 11. Oktober 2019 ist ein Teil der Strecke als geführte Bahnwanderung erlebbar.
Mit dem «RegioExpress Lötschberger» bis Kandersteg bzw. bis Frutigen.
Dem Regenbogen entlang … direkt zum
«Blumenweg Alpe Veglia»
«Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist …». Dieses Spielchen könnte auf dem «Blumenweg» mit exponierten Abschnitten von Alpe Ciamporino nach San Domenico ewig weitergehen: Dank der
vielfältigen Flora in der Region des Piemonts begegnet man jeder erdenklichen Farbnuance. Hier leuchten orangerote Blüten, da hellgrüne Sträucher, dort zitronengelbe Naturschönheiten, auf deren
Besonderheiten Info-Tafeln hinweisen. Ein Besuch in einem der Restaurants auf der Alpe Veglia stärkt nicht nur für die Entdeckungsreise Richtung San Domenico, sondern bringt noch mehr
Farbe
ins Spiel.

Mit dem «RegioExpress Lötschberger» nach Varzo, weiter mit dem Bus bis San Domenico, weiter mit der Sesselbahn nach Alpe Ciamporino. Bis am 1. September verkehrt die Sesselbahn täglich, vom 6. September bis 15. September 2019 freitags bis sonntags.
Zeitreise durchs
Centovalli
Auf dem alten Marktweg «Via del Mercato» im Centovalli begibt man sich auf die Spur der Säumer, die einst mit ihren Maultieren zum Handelsknotenpunkt Locarno marschierten. Er führt in den
Mühlenpark «Parco dei Mulini», wo man förmlich vor sich sieht, wie die Bauern an der Hammermühle beim Bach hantierten oder knusprige Laibe aus dem Backofen zogen. Die ganzjährig begehbare
Wanderroute windet sich weiter durch wild-romantische Wälder, vorbei an Gewässern und prächtigen Patrizierhäusern, bis einen nach 12,3 Kilometern das Geläut des höchsten Tessiner Glockenturms in
Intragna zurück in die Gegenwart holt.

Mit dem «RegioExpress Lötschberger» nach Domodossola, weiter mit der Centovalli-Bahn bis nach Camedo.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit BLS entstanden.